I have wanted to visit Ostrog even since I saw a photo of this sacred place, and being there was such a beautiful experience! I was not at all disappointed, and the Orthodox monasteries visited on this trip were also wonderful to witness and learn about each from their own history.
Meine Schwester schenkte mir zu meinem Siebzigsten diese englischsprachige Tagestour (12 Stunden) und sie war etwas Besonderes, ein Gesamtpaket, das über den Besuch von Klöstern deutlich hinausging. Wir waren nur zu zweit, was vieles individueller, schöner und an den Grenzen schneller machte. Und hier an Sie einen ganz deutlichen Hinweis in Blick auf die Grenze zu Bosnien-Herzegowina: Vergessen Sie keinesfalls Ihren Pass, also nicht nur die Identitätskarte, denn der Pass wird gestempelt. Es ist eine echte Grenze, die auch Wartezeiten bedeuten kann, bei uns waren es nur zwanzig Minuten.
Allein die Fahrt vor und hinter der Grenze war beeindruckend, eine uns unbekannte Landschaft in ihrer Kargheit und gleichzeitig Schönheit. Im Zentrum stand der Ort Trebinja mit dem Kloster Hercegovacke Gracanica – hoch auf dem Berg gelegen mit herrlichem Rundblick. Schauen Sie, an einem Sonntag die Tour zu machen, wir konnten von außen einen Gottesdienst miterleben.
Unser Fahrer schlug vor, die entfernteste Klosteranlage zu streichen, dafür mehr Zeit außerhalb des Autos zu haben und Unterschiedliches zu sehen – ein sehr durchdachter Vorschlag.
Wir erlebten in dem kleinen Ort den Markt der Bauern mit ihrem frischen Obst und den Früchten, saßen in einem Café und besichtigten verschiedene Gotteshäuser, wobei unser Fahrer – gleich Führer – es klug verstand, uns nicht mit Daten zu überfüttern, sondern nur auf das jeweils Außergewöhnliche hinwies und es dann uns überließ, es auf uns wirken zu lassen.
Ebenso im Zentrum stand das einmalige Kloster Ostrog vor einem fast senkrechten Felshintergrund, eine unvorstellbare Klosteranlage, die schon – von Ferne sichtbar – ganz hoch, in den Berg gehauen, die Landschaft überragte. Auf Serpentinen mit engen Kurven und Straßen, fast Wegen, ging es höher und höher. Da die oberen Parkplätze überfüllt waren, stellten wir das Auto weiter unten ab und stiegen ziemlich anstrengend nach oben. Die Klosteranlage an sich ist überfüllt auch von Gläubigen – nicht nur Touristen. Wieder ein Tipp an Sie: Warten Sie nicht auf Einlass in das Innere, es dauert bis zu drei Stunden und in den Räumen ist Fotografier-Verbot. Nach einer Stunde brachen wir ab, die Schlange hatte sich fünf Meter nach vorne bewegt.
Wieder ein Tipp: Besuchen Sie das Kloster weiter unten – direkt an der Straße gelegen, es ist von innen sehr schön und nicht überlaufen, auch störte sich keiner am Fotografieren.
Auf der Rückfahrt kehrten wir in ein idyllisch gelegenes Restaurant ein, Insidertipp vom Fahrer, den wir selbstverständlich zum Essen einluden. Die Fisch-, Fleischgerichte mit Suppe plus Getränken für drei Personen kosteten 35 Euro.
Gegen 21 Uhr waren wir wieder in unserem kroatischen Zuhause am Meer. Die Tagestour ist nicht billig, aber es lohnt sich absolut. Die Entfernungen sind groß, die Landschaft stark naturbelassen, nie langweilig und die Eindrücke vielfältig und außergewöhnlich.
Klaus Schenck (Deutschland) mit Schwester Waltraut Gut (Schweiz)