15 Jul 2021
Der Maddalena- Archipel zwischen Sardinien und Korsika wirkt ein wenig aus der Zeit gefallen. Das mag an seiner geologischen Beschaffenheit liegen. Es braucht nicht viel, um dabei an Jules Verne und so manche seiner Beschreibungen verlorener Welten zu denken. Den Profaneren unter uns dürften beim Anblick bizarrer Gesteinsformationen inmitten von Sand und türkisem Meer zumindest die Seychellen in den Sinn kommen.
„La Maddalena“ , die Hauptinsel, - von Palau auf Sardinien aus leicht mit der Fähre erreichbar -, offeriert sich nicht. Sie will entdeckt und erschlossen werden. Dafür bietet sie eine rund um den Archipel führende Panoramastrasse, die alle paar Momente tiefe Einblicke in ihre Schönheit gewährt. Am besten aber lässt sich der aus mehreren Inseln , Inselchen und Felsen im Meer bestehende Archipel mit dem Segelboot erkunden. Entsprechende Infrastruktur ist ausreichend vorhanden.
Der Hauptort gleichen Namens passt sich selbstbewusst in dieses einmalige Gefüge der Natur. Zwar nichts für Nachtschwärmer, die sind besser an der Costa Smeralda bedient. Aber die Einkaufsstraße kann sich mit ihren stimmigen kleinen Läden und Lokalen jedenfalls sehen lassen. Vor allem wenn abends die Kadetten der hiesigen Marineschule in ihren schmucken weißen Seemannsuniformen Ausgang haben.
Unbedingt sollte man die mit einer schmalen Brücke verbundene Schwester von „La Maddalena „ - „La Caprera“ erkunden. Seinerzeit der Alterssitz des Kämpfers für die Einheit Italiens, Garibaldi…
Essen ? Es gibt Lokale, die sind einfach eingerichtet und abends immer voll und es gibt Lokale , die sind trotz teurem Ambiente halbleer…
Zu empfehlen: L‘Aragosta in der Via Amendola 38